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French

ID: <

10.3406/item.2005.1337

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DOI: <

10.3406/item.2005.1337

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Le Kean de Sartre : personnage ou concept ?

Abstract

Edmund Kean, ein Grenzfall in Sartres Theater, Figur seiner Szenenbearbeitung von Alexander Dumas Kean oder Unordnung und Genie, inspiriert sich, ebenso wie das Original, an der geschichtlichen Person des großen englischen, romantischen Schauspielers. Anläßlich der Premiere im November 1953 erwähnt Sartre seine große Bewunderung fur den bildersturmerischen Kampf des obskuren unehelichen Gauklers um den ersten Platz in seiner Schauspielergeneration und bedauert, die volkstümliche und gauklerische Seite des Schauspielers wenig hervorgehoben zu haben. Die Handschriften der Szenenbearbeitung weisen jedoch das Gegenteil aus. Schon im Oktober verfügte Sartre über eine überarbeitete Fassung, die in die Ausgabe von 1954 eingearbeitet wurde und von der mit Pierre Brasseur besetzten Bühnenfassung ziemlich weit entfernt war, in der die volkstumliche Seite des „wahren" Clowns und Gauklers Kean systematisch entfernt wurde zugunsten einer neuen Beweisführung des Schauspielerparadoxes, das die Figur als höchste Inkarnation des Analogon darstellt, welches aristotelische Konzept Sartre zum paradoxen Träger seiner Thesen über die Phantasie gemacht hat. Der Beitrag bemüht sich, die Auswirkungen dieser inneren Spannung auf Sartres Theater zu untersuchen.

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