1913 erschien Max Raphaels erstes theoretisches Werk Von Monet zu Picasso mit dem Untertitel : „Grundzüge einer Ästhetik und Entwicklung der modernen Malerei.“ In dieser Auseinandersetzung mit moderner Kunst legt er zum ersten Mal der Öffentlichkeit den Entwurf eines normativen kunsttheoretischen Systems vor. Hier schon versteht er den künstlerischen Schaffensprozess als das wesentliche Anliegen einer Kunstwissenschaft. In seinen formalen Analysen tritt der Begriff der Gestaltung auf, der in den späteren Schriften immer wieder ausgearbeitet wird. Darüber hinaus wirft seine dialektische Vorgehensweise ein neues Licht auf Wölfflins und Simmels Erbe und gibt der Kunstbetrachtung einen neuen Impuls.

Since Von Monet zu Picasso (From Monet to Picasso, 1913), Max Raphael has continually reassessed the concepts of his aesthetic theory. He tested his method by questioning the future of art from the point of view of Cubism and by multiplying the historical examples adapted to his powerful descriptions. In his formal analyses, Gestaltung holds a special place which takes shape as he changes over time. Raphael’s dialectical style also allows him to modulate the semantics of the Kunstbetrachtung, delving into the legacy of Wölfflin and Simmel in an innovative way.

Max Raphael, de `ibVon Monet zu Picasso`/ib à `ibWie will ein Kunstwerk gesehen sein ?`/ib Esquisse d’une théorie normative de l’art

Max Raphael, de ‘ibVon Monet to Picasso’/ib à ‘ibhowe a work of art?’/ib Esquisse d’une théorie normative de l’art

Abstract