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Article

German

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10670/1.osfd37

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Nichtidentität auf dem Meer

Abstract

Das Meer mit seiner Weite und Unbestimmtheit stellt metaphorisch wie materiell einen Ort dar, der mit Abenteuer und Gefahr sowie Endlosigkeit und Selbstauflösung assoziiert wird. Die Position des Meeres in Adornos und Horkheimers Interpretation einer Episode aus Homers Odyssee wird mit dem Diskurs kontrastiert, der aktuell die Sklavenverschleppung über die Middle Passage des Atlantiks vom 16.–18. Jahrhundert und ihre Folgen für die US-amerikanische Gesellschaft der Gegenwart untersucht. Das Nichtidentische dient als begrifflicher Rahmen, um die Subjektivierungsprozesse und Unterdrückungsverhältnisse, die sich für Odysseus bzw. die Versklavten im amorphen Raum des Meeres abzeichnen, verständlich zu machen. Es zeigt sich, dass sich mit diesem von Adorno geprägten Begriff sowohl Potentiale als auch Gefahren einer zerstörten Identität denken lassen und er deshalb im politischen Kontext stets einer Perspektivierung bedarf.

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