Book
French
ID: <
10670/1.osl8ph>
Abstract
Da die geschichtlichen Phasen der Eroberung des Burgundenreiches durch die Franken wohlbekannt sind (der Angliederung von 534 sind Feldzüge 500/501 und 523/524 vorausgegangen), haben wir nach anderen Forschern die archäologischen Spuren untersuchen wollen, die diese Ereignisse möglicherweise hinterlassen haben.Mit Ausnahme von einigen außergewöhnlichen, vereinzelten Entdeckungen wie die des Helmes von Vézeronce bzw. des Schatzes von Gourdon, die mit den Ereignissen von 524 und 534 wahrscheinlich in jeweiliger Beziehung stehen, betreffen die archäologischen Quellen, die man mit den historischen Daten vergleichen kann, die Grabstätten. Die chronologische und geographische Untersuchung der Gräber, die als« fränkisch »bezeichnet werden können, insofern sie mit denjenigen der frankischen Gebiete zwischen Seine und Rhein eng verwandt sind, ist von groern Interesse. Sie erlaubt nämlich einerseits die Aufdeckung des Grenzverlaufs zwischen Franken und Burgunden durch die Militärposten, die vor der Eroberung die Grenze kontrollierten, anderseits eine gewisse Abschätzung der Organisation der nach 534 eroberten Gebiete, sowie der darauffolgenden Akkultura-tionsprozesse.