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German
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Abstract
Der Beitrag entfaltet eine auf Parsons’ Handlungssystemtheorie basierende normativ-systemtheoretische Konzeptualisierung der Schulklasse und plausibilisiert diese am Beispiel zweier Situationen im Zusammenhang mit dem Vertretungsunterricht. Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen nach Parsons skizziert, v. a. die Konzepte ‚Sozialsystem‘ und ‚normative Kultur‘. Im Anschluss daran wird die Schulklasse als ein Sozialsystem entworfen, das selbst aus verschiedenen Sozialsystemen besteht und in eine u. a. aus anderen Sozialsystemen bestehende Umwelt eingebettet ist, wobei all diese Sozialsysteme von je spezifischer normativer Kultur gekennzeichnet sind. Das Beispiel des Vertretungsunterrichts zeigt, wie für schulische Interaktionen normative Kultur verschiedener Sozialsysteme bzw. verschiedener Systemebenen konstitutiv ist. (DIPF/Orig.)